Stachelige Drupa
bis 2,5 cm
Prickly Pacific-Drupe
Drupa ricinus (Linné, 1758)

Ab Gezeitenzone, im Flachwasser auf felsigen Untergründen sowie auf oder unter Steinen. Das Gehäuse hat ein niedriges Gewinde und eine schmale, lange Gehäusemündung mit zwei gefurchten Zähnen. Das Schneckenhaus besitzt 5 Reihen spitzer oder stumpfer Stacheln bzw. Knoten. Die Oberfläche des Gehäuses ist cremfarben oder blassgelb, die Spitzen der Erhebungen sind dunkelbraun oder schwarz, das Innere der Mündung weiß. Meist ist das Gehäuse von rosa Kalkalgen überzogen, sodass Färbung und Muster nicht erkennbar sind.
Das Tier lieferte von der Antike bis zum Mittelalter einen begehrten roten Farbstoff, der in einem extrem aufwändigen Verfahren gewonnen wurde.
Das Beutespektrum von D. ricinus ist breit, so gehören Krebse, Würmer, Käferschnecken und sogar Fische dazu. Es wird berichtet, dass sie Zugänge und kleine Höhlen, in denen Fische oder kleine Krebse Zuflucht suchen, versperren, dann mit ihrem Rüssel erreichen kann und mit der Raspelzunge zerkleinert. Damit ist
D. ricinus neben einigen Kegelschnecken die einzige bekannte Schneckenart, die Fische erbeutet - jedoch ohne Gift.
Rotes Meer, Indischer Ozean, westl. Pazifik

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Stachelige Drupa - Drupa ricinus
Foto: Peter Jonas

Stachelige Drupa

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